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Omvoh® Mirikizumab
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Omvoh® (Mirikizumab) und beeinträchtigte Leberfunktion
Die Inzidenz von hepatischen Ereignissen war gering bei Patienten, die Mirikizumab in LUCENT-1 erhielten (1,6 %), Induktionsrespondern in LUCENT-2 (3,1 %) und mit Mirikizumab behandelten Patienten in der LUCENT-3-Interimsanalyse in Woche 104 (2,1 %).
Inhalt
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gemäß Omvoh Fachinformation
Weitere Informationen aus der Fachinformation
Erhöhungen der Leberenzyme in den klinischen Studien LUCENT-1 und LUCENT-2
Während der Therapie aufgetretene hepatische Ereignisse in LUCENT-3
Zusätzliche Hintergrundinformationen zu Colitis ulcerosa und Lebererkrankungen
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen gemäß Omvoh Fachinformation
Fälle von arzneimittelinduzierter Leberschädigung (einschließlich eines Falles, der die Kriterien des Hy´schen Gesetzes erfüllte) traten bei Patienten auf, die Mirikizumab in klinischen Studien erhielten.1
- Leberenzyme und Bilirubin sollten zu Behandlungsbeginn und monatlich während der Induktion (ggf. einschließlich einer verlängerten Induktionsphase) bestimmt werden. Danach sollten Leberenzyme und Bilirubin (alle 1 – 4 Monate) gemäß des Versorgungsstandards und nach klinischer Indikation überwacht werden.
Wenn Anstiege der Alanin-Aminotransferase (ALT) oder AspartatAminotransferase (AST) beobachtet werden und eine arzneimittelinduzierte Leberschädigung vermutet wird, muss Mirikizumab abgesetzt werden, bis diese Diagnose ausgeschlossen ist.1
Weitere Informationen aus der Fachinformation
Erhöhungen der ALT und AST
In den ersten 12 Wochen (LUCENT-1) wurde1
- bei 0,4 % der mit Mirikizumab behandelten Patienten ein Anstieg der ALT gemeldet, und
- bei 0,5 % der mit Mirikizumab behandelten Patienten ein Anstieg der AST gemeldet
Alle Nebenwirkungen wurden als leicht bis moderat im Schweregrad und als nicht schwerwiegend eingestuft.1
Über alle Behandlungszeiträume von Mirikizumab im klinischen Entwicklungsprogramm für Colitis ulcerosa (einschließlich der placebokontrollierten und unverblindeten Induktions- und Erhaltungsphase) kam es zu Anstiegen der ALT auf1
- ≥ 3 x Obergrenze des Normalwerts (ULN: upper limit of normal) (2,0 %)
- ≥ 5 x ULN (0,7 %), und
- ≥ 10 x ULN (0,2 %)
und AST bis
- ≥ 3 x ULN (2,1 %)
- ≥ 5 x ULN (1,1 %), und
- ≥ 10 x ULN (0,1 %)
bei Patienten, die Mirikizumab erhalten.
Diese Erhöhungen traten sowohl zusammen mit als auch ohne eine Erhöhung des Gesamtbilirubins auf.1
Muss die Dosis bei Patienten mit Leberfunktionsstörung angepasst werden?
Mirikizumab wurde bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nicht untersucht. Im Allgemeinen ist nicht zu erwarten, dass diese Erkrankungen einen signifikanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von monoklonalen Antikörpern haben. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.1
Populationspharmakokinetische Analysen zeigten, dass das Gesamtbilirubin (Bereich von 1,5 bis 29 µmol/l) die Pharmakokinetik von Mirikizumab nicht beeinflusste.1
Während der Therapie aufgetretene hepatische Ereignisse in den klinischen Studien LUCENT-1 und LUCENT-2
LUCENT-1
In der 12-wöchigen Induktionsstudie LUCENT-1 mit Mirikizumab zur Behandlung von Colitis ulcerosa wurde mindestens ein hepatisches unerwünschtes Ereignis bei folgenden Patienten berichtet:
Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen Placebo und Mirikizumab hinsichtlich der Häufigkeit hepatischer unerwünschter Ereignisse.4
In der Mirikizumab-Gruppe traten insgesamt 20 hepatische Ereignisse auf. Bei fünf der 15 Patienten, die Mirikizumab erhielten, kam es zu mehr als einem Ereignis. Dabei kam es zu Folgendem:
- Bei 3 Patienten waren sowohl die Aspartat-Aminotransferase (AST) als auch die Alanin-Aminotransferase (ALT) leicht erhöht.
- Bei 1 Patienten waren sowohl die AST- als auch die ALT-Werte mäßig erhöht.
- 1 Patient hatte sowohl einen leichten Anstieg der Gamma-Glutamyltransferase (GGT) als auch eine leichte Hypertransaminasämie.4
im Anhang sind zusätzliche Informationen zu den Ereignissen aufgelistet.
Alle hepatischen Ereignisse in der Mirikizumab-Gruppe waren leicht, mit Ausnahme eines mittelschweren Falles von AST-Erhöhungen und eines mittelschweren Falles von ALT-Erhöhungen bei einem einzelnen Patienten sowie eines mittelschweren Falles von Hyperbilirubinämie. Keines der Ereignisse wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis eingestuft ( im Anhang).4
Kein Patient brach Mirikizumab vorübergehend oder dauerhaft aufgrund eines hepatischen unerwünschten Ereignisses ab.4
Es gab keine Berichte über Leberversagen, Leberfibrose, Leberzirrhose oder leberbedingte Gerinnungs- und Blutungsstörungen.4
im Anhang enthält zusätzliche Informationen zu den Fällen hepatischer unerwünschter Ereignisse bei Teilnehmern, die in der Studie LUCENT-1 Mirikizumab erhielten, einschließlich Ergebnisse der Ereignisse und Zusammenhang mit der Studienbehandlung.
Unerwünschtes Ereignisa |
Behandlungsarm |
|
MIRI-Induktion in LUCENT-1 |
MIRI 300 mg i.v. Q4W (N = 958) |
PBO i.v. Q4W (N = 321) |
LUCENT-1 Woche 12 |
||
AST erhöht |
5 (0,5) |
1 (0,3) |
ALT erhöht |
4 (0,4) |
1 (0,3) |
GGT erhöht |
4 (0,4) |
2 (0,6) |
Bilirubin im Blut erhöht |
3 (0,3) |
0 |
Leberfunktion anomal |
1 (0,1) |
0 |
Hyperbilirubinämie |
1 (0,1) |
0 |
Hypertransaminasämie |
1 (0,1) |
0 |
Leberfunktionstest erhöht |
1 (0,1) |
0 |
Leberenzym erhöht |
0 |
1 (0,3) |
Hepatomegalie |
0 |
1 (0,3) |
Leberfunktionstest anomal |
0 |
1 (0,3) |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; AST = Aspartat-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase; i.v. = intravenös; MIRI = Mirikizumab; PBO = Placebo; Q4W = alle 4 Wochen.
aDie Daten werden als n (%) dargestellt.
LUCENT-2
Mirikizumab-Responder bei Induktion
Bei den Patienten, die auf die Induktionstherapie mit Mirikizumab ansprachen und an der 40-wöchigen Erhaltungsstudie LUCENT-2 teilnahmen, wurde mindestens ein hepatisches unerwünschtes Ereignisse berichtet. Davon betroffen waren:
Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen Placebo und Mirikizumab hinsichtlich der Häufigkeit hepatischer unerwünschter Ereignisse.4
In der Mirikizumab-Gruppe traten insgesamt 19 hepatische Ereignisse auf. Bei drei der 12 Patienten, die Mirikizumab erhielten, kam es zu mehr als einem Ereignis. Dabei kam es zu Folgendem:
- Bei 1 Patienten kam es zu leichten Fällen von erhöhter ALT, erhöhter AST, erhöhter GGT und erhöhtem Leberfunktionstest sowie einer mäßigen Erhöhung des Bilirubinspiegels im Blut.
- Bei 1 Patienten kam es zu leichten Fällen von erhöhter ALT, erhöhter AST und erhöhter GGT.
- Bei 1 Patienten waren sowohl die ALT- als auch die AST-Werte leicht erhöht.4
In und im Anhang sind zusätzliche Informationen zu den Ereignissen aufgelistet.
Alle hepatischen Ereignisse in der Mirikizumab-Gruppe waren leicht, mit Ausnahme jeweils eines mittelschweren Falles von erhöhtem Bilirubin im Blut, erhöhter GGT, erhöhtem Leberenzym, autoimmuner Hepatitis und nichtalkoholischer Fettlebererkrankung. Alle hepatischen Ereignisse in der Placebogruppe waren leicht. Eine Ausnahme war ein Patient mit mäßig erhöhter ALT. Keines der unerwünschten hepatischen Ereignisse wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis eingestuft ( und im Anhang).4
Kein Patient brach Mirikizumab vorübergehend aufgrund eines hepatischen unerwünschten Ereignisses ab. Ein Patient mit Autoimmunhepatitis brach die Studie ab, obwohl der Prüfarzt das Ereignis nicht auf die Studienbehandlung zurückführte ( im Anhang).4
In und im Anhang werden zusätzliche Informationen zu den Fällen hepatischer unerwünschter Ereignisse bei Mirikizumab-Respondern bei Induktion präsentiert, die in der Studie LUCENT-2 Mirikizumab oder Placebo erhielten, einschließlich Ausgang der Ereignisse und Zusammenhang mit der Studienbehandlung.
Unerwünschtes Ereignisa |
Behandlungsarm |
|
MIRI-Responder bei Induktion in LUCENT-2 |
MIRI 200 mg s.c. Q4W (N = 389) |
PBO s.c. Q4W (N = 192) |
LUCENT-2 Woche 40b |
||
ALT erhöht |
4 (1,0) |
1 (0,5) |
GGT erhöht |
4 (1,0) |
1 (0,5) |
AST erhöht |
3 0,8) |
0 |
Bilirubin im Blut erhöht |
2 (0,5) |
0 |
Leberenzym erhöht |
1 (0,3) |
1 (0,5) |
Leberfunktionstest erhöht |
2 (0,5) |
0 |
Leberfunktionstest anomal |
0 |
1 (0,5) |
Autoimmune Hepatitis |
1 (0,3) |
0 |
Leber Steatosis |
1 (0,3) |
1 (0,5) |
Nichtalkoholische Fettlebererkrankung |
1 (0,3) |
0 |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; AST = Aspartat-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase; MIRI = Mirikizumab; PBO = Placebo; Q4W = alle 4 Wochen; s.c. = subkutan.
aDie Daten werden als n (%) dargestellt.
bEntspricht 52 Wochen kontinuierlicher Behandlung.
Klinisch signifikante hepatische unerwünschte Ereignisse
Erhöhte Leberenzyme und Steatosis hepatis bei einem Mirikizumab-Responder bei Induktion, der erneut auf Placebo randomisiert wurde
Bei einem Mirikizumab-Responder bei Induktion, der für LUCENT-2 auf Placebo rerandomisiert wurde, kam es 63 Tage nach der letzten intravenösen Mirikizumab-Dosis zu einem leichten Anstieg der Leberenzyme und 132 Tage nach Beginn von LUCENT-2 zu einer leichten Steatosis hepatis.4
Die Leberfunktionstests des Patienten lagen bei Aufnahme in LUCENT-2 innerhalb der normalen Grenzen. Zum Zeitpunkt des ersten Ereignisses betrugen die Laborwerte des Patienten
- das 1,2-Fache der Obergrenze des Normalwertes (ULN) für ALT
- das 3,5-Fache der ULN für AST
- das 1,3-Fache der ULN für Gesamtbilirubin und
- das 12,9-Fache der ULN für GGT.4
Der Patient nahm die entsprechende Begleitmedikation Sulfasalazin ein und war gleichzeitig Alkoholkonsument. Die Behandlung mit Mirikizumab wurde vom Patienten nicht unterbrochen. Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Studie waren die erhöhten Leberenzym-Werte gesunken und die Steatosis der Leber bestand fort. Angesichts der Zeit seit der letzten Mirikizumab-Dosis und des anhaltenden Alkoholkonsums wurden die Leberenzymerhöhungen vom Prüfarzt als mit dem Alkoholkonsum im Einklang stehend eingestuft.4
Dieser Patient ist in im Anhang aufgeführt.
Autoimmune Hepatitis bei einem Mirikizumab-Responder bei Induktion, der erneut auf Mirikizumab randomisiert wurde
Bei einem Mirikizumab-Responder bei Induktion, der in LUCENT-2 auf Mirikizumab rerandomisiert wurde, trat am Studientag 123, etwa 10 Tage nach der letzten Dosis von 200 mg subkutanem Mirikizumab, ein mittelschweres, während der Therapie aufgetretenes unerwünschtes Ereignis einer autoimmunen Hepatitis auf.4
Die relevanten Begleitmedikationen des Patienten waren Azathioprin, Prednisolon, Propofol, Remifentanil und Acetaminophen. Azathioprin war zuvor aufgrund des Verdachts auf Lebertoxizität abgesetzt worden und Prednisolon wurde gemäß den Anforderungen des LUCENT-2-Prüfplans ausgeschlichen. Azathioprin und Prednisolon wurden zur Behandlung der autoimmunen Hepatitis wieder eingesetzt und die Studienmedikation wurde abgesetzt.4
Der Prüfarzt kam zu dem Schluss, dass die autoimmune Hepatitis nicht mit Mirikizumab zusammenhängt.4
Dieser Patient ist in im Anhang aufgeführt.
Mirikizumab-Non-Responder bei Induktion
Offene, erweiterte Induktion
Patienten, die während der 12-wöchigen Induktionsphase von LUCENT-1 weder auf Mirikizumab noch auf Placebo klinisch ansprachen, erhielten eine offene verlängerte Induktionsbehandlung mit 3 zusätzlichen Dosen Mirikizumab 300 mg, die in den ersten 12 Wochen von LUCENT-2 alle 4 Wochen intravenös infundiert wurden.7
Bei 6 Patienten (1,9 %) trat ein hepatisches unerwünschtes Ereignis auf. Bei einem der sechs Patienten kam es sowohl zu einem mäßigen Anstieg der Leberenzyme als auch zu leichtem cholestatischem Pruritus. Bei einem Patienten kam es zu einem mäßigen Anstieg der GGT. Die anderen unerwünschten Ereignisse waren leicht und keines der unerwünschten Ereignisse war schwerwiegend.4,7
zeigt die Anzahl der hepatischen unerwünschten Ereignisse und im sind zusätzliche Informationen zu den Ereignissen aufgelistet.
Offene Erhaltungstherapie für verzögerte Responder
Patienten, die bei einer verlängerten Induktionstherapie im Vergleich zum Ausgangswert von LUCENT-1 ein klinisches Ansprechen erreichten, erhielten bis Woche 40 von LUCENT-2 eine offene Erhaltungsdosis mit 200 mg Mirikizumab, die alle 4 Wochen subkutan injiziert wurde.7
Bei drei Patienten (1,8 %) trat ein leichtes hepatisches unerwünschtes Ereignis auf.7
zeigt die Anzahl der hepatischen unerwünschten Ereignisse und im Anhang sind zusätzliche Informationen zu den Ereignissen aufgeführt.
Unerwünschtes Ereignisa |
Behandlungsarm |
|
MIRI-Non-Responder bei Induktion in LUCENT-2 |
OL-Induktion MIRI 300 mg i.v. (N = 313) |
OL-Erhaltungstherapie für verzögerte Responder |
LUCENT-2 Woche 12b |
LUCENT-2 Woche 40c |
|
GGT erhöht |
2 (0,6) |
0 |
Transaminasen erhöht |
2 (0,6) |
0 |
AST erhöht |
1 (0,3) |
1 (0,6) |
Leberenzym erhöht |
1 (0,3) |
0 |
Cholestatischer Pruritus |
1 (0,3) |
0 |
Leberfunktionstest erhöht |
0 |
1 (0,6) |
Lebererkrankung |
0 |
1 (0,6) |
Abkürzungen: AST = Aspartat-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase; i.v. = intravenös; MIRI = Mirikizumab; OL = offen (Open-Label); s.c. = subkutan.
aDie Daten werden als n (%) dargestellt.
bEntspricht 24 Wochen kontinuierlicher Behandlung.
cEntspricht 52 Wochen kontinuierlicher Behandlung.
Erhöhungen der Leberenzyme in den klinischen Studien LUCENT-1 und LUCENT-2
zeigt den Anteil der Patienten, die Mirikizumab im klinischen Entwicklungsprogramm für Colitis ulcerosa erhielten und erhöhte Leberenzyme aufwiesen.
Parametera |
LUCENT-1 |
LUCENT-2 |
LUCENT-2 |
|||
Woche 12 |
Woche 40b |
LUCENT-2 Woche 12c |
LUCENT-2 Woche 40b |
|||
MIRI 300 mg i.v. (N = 958) |
PBO i.v. (N = 321) |
MIRI 200 mg s.c. (N = 389) |
PBO s.c. (N = 192) |
OL-Induktion MIRI 300 mg i.v. (N = 313) |
OL-Erhaltungstherapie für verzögerte Responder |
|
ALT |
||||||
Erhöhter ULN-Wert ≥ 3x |
4 (0,4) |
2 (0,6) |
3 (0,8) |
1 (0,5) |
3 (1,0) |
2 (1,2) |
Erhöhter ULN-Wert ≥ 5x |
1 (0,1) |
1 (0,3) |
3 (0,8) |
0 |
1 (0,3) |
0 |
Erhöhter ULN-Wert ≥ 10x |
0 |
0 |
0 |
0 |
1 (0,3) |
0 |
AST |
||||||
Erhöhter ULN-Wert ≥ 3x |
4 (0,4) |
0 |
4 (1,0) |
1 (0,5) |
2 (0,6) |
2 (1,2) |
Erhöhter ULN-Wert ≥ 5x |
2 (0,2) |
0 |
3 (0,8) |
0 |
1 (0,3) |
2 (1,2) |
Erhöhter ULN-Wert ≥ 10x |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Bilirubin |
||||||
Erhöhter ULN-Wert ≥ 2x |
6 (0,6) |
1 (0,3) |
2 (0,5) |
4 (2,1) |
1 (0,3) |
0 |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; AST = Aspartat-Aminotransferase; i.v. = intravenös; MIRI = Mirikizumab; OL = offen (open-label); PBO = Placebo; s.c. = subkutan; ULN = Obergrenze des Normalwertes (upper limit of normal).
aDie Daten werden als n (%) dargestellt.
bDies entspricht insgesamt 52 Wochen kontinuierlicher Therapie.
cDies entspricht insgesamt 24 Wochen kontinuierlicher Therapie.
Bei einem Patienten, der in der LUCENT-2-Studie eine offene, erweiterte Induktionstherapie mit Mirikizumab erhielt, kam es zu einem Anstieg der ALT- und Gesamtbilirubinwerte, die die Kriterien des Hy´schen Gesetzes erfüllten. Der Patient setzte Mirikizumab ab und das Ereignis klang ab.7
Während der Therapie aufgetretene hepatische Ereignisse in LUCENT-3
Die Zwischenanalyse zur Sicherheit in LUCENT-3 umfasste Daten für Patienten (N = 289) zwischen Woche 52 und 104 des klinischen LUCENT-Studienprogramms.8,9
Während der Zwischenanalyse von LUCENT-3 waren hepatische unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse und traten bei 6 (2,1 %) Patienten auf.9
Die Daten der LUCENT-Studie werden weiterhin fertiggestellt und diese Informationen werden mit zusätzlichen Erkenntnissen aktualisiert.
Zusätzliche Hintergrundinformationen zu Colitis ulcerosa und Lebererkrankungen
Eine retrospektive Fallserienanalyse von 141 Patienten ergab, dass die Prävalenz erhöhter Leberlaborwerte bei Patienten mit Colitis ulcerosa 19,9 % betrug. Dies umfasste Anstiege der Blutserumwerte für Folgendes:
Zu den häufigen hepatobiliären Manifestationen einer Colitis ulcerosa gehören:
Referenzen
1Omvoh [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
2D'Haens G, Kobayashi T, Morris N, et al. Efficacy and safety of mirikizumab as induction therapy in patients with moderately to severely active ulcerative colitis: results from the phase 3 LUCENT-1 study. J Crohns Colitis. 2022;16(suppl 1):i028-i029. European Crohn's and Colitis Organisation abstract OP26. https://doi.org/10.1093/ecco-jcc/jjab232.025
3D'Haens G, Kobayashi T, Morris N, et al. Efficacy and safety of mirikizumab as induction therapy in patients with moderately to severely active ulcerative colitis: results from the phase 3 LUCENT-1 study. Poster presented at: 17th Congress of the European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO Virtual); February 16-19, 2022.
4Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.
5Dubinsky MC, Irving PM, Li X, et al. Efficacy and safety of mirikizumab as maintenance therapy in patients with moderately to severely active ulcerative colitis: results from the phase 3 LUCENT-2 study. Poster presented at: Digestive Disease Week; May 24, 2022; San Diego, CA.
6Dubinsky MC, Irving PM, Li X, et al. Efficacy and safety of mirikizumab as maintenance therapy in patients with moderately to severely active ulcerative colitis: results from the phase 3 LUCENT-2 study. Gastroenterology. 2022;162(7):S-1393-S-1394. https://doi.org/10.1016/S0016-5085(22)64060-5
7D'Haens G, Dubinsky M, Kobayashi T, et al; LUCENT Study Group. Mirikizumab as induction and maintenance therapy for ulcerative colitis. N Engl J Med. 2023;388(26):2444-2455. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2207940
8Sands BE, D'Haens G, Clemow DB, et al. Two-year efficacy and safety of mirikizumab following 104 weeks of continuous treatment: interim results from the LUCENT-3 open-label extension study. Abstract presented at: United European Gastroenterology Week; October 14-17, 2023; Copenhagen, Denmark.
9Sands BE, D'Haens G, Clemow DB, et al. Two-year efficacy and safety of mirikizumab following 104 weeks of continuous treatment: interim results from the LUCENT-3 open-label extension study. Poster presented at: United European Gastroenterology Week; October 14-17, 2023; Copenhagen, Denmark.
10Cappello M, Randazzo C, Bravatà I, et al. Liver function test abnormalities in patients with inflammatory bowel diseases: a hospital-based survey. Clin Med Insights Gastroenterol. 2014;7:25-31. https://doi.org.10.4137/CGast.S13125
11Gizard E, Ford AC, Bronowicki JP, Peyrin-Biroulet L. Systematic review: the epidemiology of the hepatobiliary manifestations in patients with inflammatory bowel disease. Aliment Pharmacol Ther. 2014;40(1):3-15. https://doi.org/10.1111/apt.12794
12Saich R, Chapman R. Primary sclerosing cholangitis, autoimmune hepatitis and overlap syndromes in inflammatory bowel disease. World J Gastroenterol. 2008;14(3):331-337. https://doi.org/10.3748/wjg.14.331
Anhang
Patient |
Ereignis |
Schweregrad |
In Zusammenhang mit der Studienmedikation ergriffene Maßnahmena |
Ausgang des Ereignisses |
Zusammenhang mit der Studienbehandlung |
Abbruch aufgrund eines Ereignisses |
1 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Ja |
Nein |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Ja |
Nein |
|
2 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Klingt derzeit ab |
Ja |
Nein |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Klingt derzeit ab |
Ja |
Nein |
|
3 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Ja |
Nein |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
|
4 |
AST erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
ALT erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
|
5 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
Hypertransaminasämie |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Neinb |
Nein |
|
6 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
7 |
GGT erhöhtc |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Neind |
Nein |
8 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Ja |
Nein |
9 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
10 |
Bilirubin im Blut erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
11 |
Bilirubin im Blut erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Klingt derzeit ab |
Nein |
Nein |
12 |
Bilirubin im Blut erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
13 |
Leberfunktion anomal |
Leicht |
NA |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
14 |
Hyperbilirubinämie |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Jae |
Nein |
15 |
Leberfunktionstest erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Ja |
Nein |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; AST = Aspartat-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase; NA = nicht anwendbar.
aDie im Zusammenhang mit der Studienbehandlung ergriffenen Maßnahmen könnten eine Dosisreduktion, eine Dosiserhöhung, eine unveränderte Dosis, eine Unterbrechung der Medikation, ein Absetzen des Medikaments, „nicht zutreffend“ oder „unbekannt“ sein.
bDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise nicht mit der Studienbehandlung zusammenhängt.
cIm Vergleich zur Baseline-Studienvisite.
dDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise mit einer anderen Erkrankung zusammenhing.
eDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise mit der untersuchten Erkrankung zusammenhängt.
Patient |
Ereignis |
Schweregrad |
In Zusammenhang mit der Studienmedikation ergriffene Maßnahmena |
Ausgang des Ereignisses |
Zusammenhang mit der Studienbehandlung |
Abbruch aufgrund eines Ereignisses |
1 |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Jab |
Nein |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Jab |
Nein |
|
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Jab |
Nein |
|
2 |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinb |
Nein |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinb |
Nein |
|
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinb |
Nein |
|
Leberfunktionstest erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Neinb |
Nein |
|
Bilirubin im Blut erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
|
3 |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
|
4 |
ALT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
5 |
GGT erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Klingt derzeit ab |
Nein |
Nein |
6 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
7 |
Bilirubin im Blut erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Ja |
Nein |
8 |
Leberenzym erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinc |
Nein |
9 |
Leberfunktionstest erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
10 |
Autoimmune Hepatitis |
Mittelschwer |
Medikament zurückgezogen |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Ja |
11 |
Steatosis hepatis |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
12 |
Nichtalkoholische Fettlebererkrankung |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Neinb |
Nein |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; AST = Aspartat-Aminotransferase; GABA = Gamma-Aminobuttersäure (gamma-aminobutyric acid); GGT = Gamma-Glutamyltransferase.
aDie im Zusammenhang mit der Studienbehandlung ergriffenen Maßnahmen könnten eine Dosisreduktion, eine Dosiserhöhung, eine unveränderte Dosis, eine Unterbrechung der Medikation, ein Absetzen des Medikaments, „nicht zutreffend“ oder „unbekannt“ sein.
bDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise mit einer anderen Erkrankung zusammenhing.
cDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis mit dem Nahrungsergänzungsmittel Gamma-Aminobuttersäure (GABA) zusammenhängt.
Patient |
Ereignis |
Schweregrad |
In Zusammenhang mit der Studienmedikation ergriffene Maßnahmena |
Ausgang des Ereignisses |
Zusammenhang mit der Studienbehandlung |
Abbruch aufgrund eines Ereignisses |
1 |
Leberenzym erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
Steatosis hepatis |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Klingt derzeit ab |
Nein |
Nein |
|
2 |
ALT erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
3 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
4 |
Leberfunktionstest anomal |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
Abkürzungen: ALT = Alanin-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase.
aDie im Zusammenhang mit der Studienbehandlung ergriffenen Maßnahmen könnten eine Dosisreduktion, eine Dosiserhöhung, eine unveränderte Dosis, eine Unterbrechung der Medikation, ein Absetzen des Medikaments, „nicht zutreffend“ oder „unbekannt“ sein.
Patient |
Ereignis |
Schweregrad |
In Zusammenhang mit der Studienmedikation ergriffene Maßnahmena |
Ausgang des Ereignisses |
Zusammenhang mit der Studienbehandlung |
Abbruch aufgrund eines Ereignisses |
Behandlungsphase: Offene, erweiterte Induktion |
||||||
1 |
GGT erhöht |
Mittelschwer |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinb |
Nein |
2 |
GGT erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
3 |
Transaminasen erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Ja |
Nein |
4 |
Transaminasen erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
5 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
6 |
Cholestatischer Pruritus |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Nein |
Nein |
Leberenzym erhöht |
Mittelschwer |
Medikament zurückgezogen |
Genesen/abgeklungen |
Ja |
Ja |
|
Behandlungsphase: Offene Erhaltungstherapie für verzögerte Responder |
||||||
7 |
Leberfunktionstest erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Ja |
Nein |
8 |
Lebererkrankung |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Nicht genesen/nicht abgeklungen |
Nein |
Nein |
9 |
AST erhöht |
Leicht |
Unveränderte Dosis |
Genesen/abgeklungen |
Neinc |
Nein |
Abkürzungen: AST = Aspartat-Aminotransferase; GGT = Gamma-Glutamyltransferase.
aDie im Zusammenhang mit der Studienbehandlung ergriffenen Maßnahmen könnten eine Dosisreduktion, eine Dosiserhöhung, eine unveränderte Dosis, eine Unterbrechung der Medikation, ein Absetzen des Medikaments, „nicht zutreffend“ oder „unbekannt“ sein.
bDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise mit der untersuchten Erkrankung zusammenhängt.
cDer Prüfarzt ging davon aus, dass das Ereignis möglicherweise mit dem Studienverfahren zusammenhängt.
Datum der letzten Prüfung: 02. November 2023