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Trulicity® Dulaglutid
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Sollte die Trulicity® (Dulaglutid) Therapie vor operativen Eingriffen oder bei Hospitalisierung angepasst werden?
Die Anwendung von Dulaglutid bei Patienten, die sich chirurgischen Eingriffen oder einem Krankenhausaufenthalt unterziehen, wurde nicht untersucht. Bitte beachten Sie die nachfolgenden Hinweise.
Inhaltsübersicht
Arzneimittelwechselwirkungen
Dulaglutid verursacht eine verzögerte Magenentleerung und hat damit potentiell Auswirkungen auf die Absorption von oral gegebener Begleitmedikation.1
In den in der Fachinformation beschriebenen klinisch pharmakologischen Studien (Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen), hatte Dulaglutid bis zu einer Dosis von 1,5 mg keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Resorption der oral verabreichten Arzneimittel.1
Für die 4,5 mg Dosis wurde das Nichtvorhandensein klinisch relevanter Wechselwirkungen durch pharmakokinetische Modellsimulationen auf physiologischer Basis (PBPK) vorhergesagt.1
Bei Patienten, die Dulaglutid in Kombination mit oralen Arzneimitteln erhalten, welche gastrointestinal rasch resorbiert oder verzögert freigesetzt werden, besteht die Möglichkeit einer veränderten Arzneimittelexposition, insbesondere zum Zeitpunkt des Therapiebeginns mit Dulaglutid.1
Zu Ihrer vollständigen Information bezüglich Arzneimittelwechselwirkungen, beachten Sie bitte die Trulicity Fachinformation.
Vorsichtsmaßnahmen
Pankreatitis
Der Einsatz von GLP-1 Rezeptor-Agonisten wurde mit dem Risiko einer akuten Pankreatitis assoziiert. In klinischen Studien wurde akute Pankreatitits in Verbindung mit Dulaglutid berichtet.1
Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer akuten Pankreatitis aufgeklärt werden. Besteht Verdacht auf Pankreatitis, muss Dulaglutid abgesetzt werden. Ist die Diagnose der Pankreatitis bestätigt worden, darf die Dulaglutid-Behandlung nicht wieder aufgenommen werden. Fehlen andere Anzeichen und Symptome einer akuten Pankreatitis, sind erhöhte Pankreasenzym-Werte allein bezüglich einer akuten Pankreatitis nicht prädiktiv.1
Anwendung in Kombination mit Insulin oder Sulfonylharnstoffen
Patienten, die Dulaglutid in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder einem Insulin erhalten, können ein erhöhtes Hypoglykämie-Risiko haben. Das Hypoglykämie-Risiko kann durch eine Dosis-Reduktion des Sulfonylharnstoffs oder des Insulins verringert werden.1
Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
Eingeschränkte Nierenfunktion
Es ist keine Dosisanpassung bei Patienten mit leichter, mäßiger oder schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (eGFR < 90 bis ≥ 15 ml/min/1,73 m2) erforderlich.1
Es gibt nur sehr begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz (< 15 ml/min/1,73 m2). Die Anwendung von Dulaglutid kann deshalb bei diesen Patienten nicht empfohlen werden.1
Bei mit Dulaglutid behandelten Patienten wurde, vor allem zu Beginn der Therapie, über Dehydrierung berichtet, die manchmal zu akutem Nierenversagen oder einer Verschlechterung der Nierenfunktion führte.1
Oft entwickelten sich die berichteten renalen unerwünschten Ereignisse bei Patienten, die zuvor Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder eine Dehydrierung zeigten.1
Patienten, die mit Dulaglutid behandelt werden, sollten zum einen auf das potenzielle Risiko einer Dehydrierung, insbesondere im Zusammenhang mit gastrointestinalen Nebenwirkungen hingewiesen werden, zum anderen darauf, Maßnahmen zu ergreifen, um einen Flüssigkeitsmangel zu vermeiden.1
Eingeschränkte Leberfunktion
Es ist keine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion erforderlich.1
Zu Ihrer vollständigen Information bezüglich Vorsichtsmaßnahmen und anderen Anwendungsinformationen, beachten Sie bitte die Trulicity Fachinformation.
Pharmakokinetische Hintergrundinformationen
Nach subkutaner Gabe wurde die Maximalkonzentration von Dulaglutid im Plasma bei Patienten mit Typ 2 Diabetes nach 48 Stunden erzielt.1
Steady State Plasmakonzentrationen wurden bei einmal wöchentlicher Gabe von 1,5 mg Dulaglutid nach 2 bis 4 Wochen erreicht.1
Die mittlere Eliminationshalbwertszeit von Dulaglutid beträgt ungefähr 5 Tage. 1
Zu Ihrer vollständigen Information bezüglich der Dulaglutid Pharmakokinetik, beachten Sie bitte die Trulicity Fachinformation.
Referenzen
1Trulicity [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
Datum der letzten Prüfung: 04. November 2021