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Rayvow® Lasmiditan
Die folgenden Informationen werden als Antwort auf Ihre Anfrage zur Verfügung gestellt und können Informationen über Dosierung, Formulierungen und Bevölkerungsgruppen enthalten, die sich von der Zulassung unterscheiden.
Was ist der Wirkmechanismus von Rayvow® (Lasmiditan)?
Der genaue Wirkmechanismus ist unbekannt. Die therapeutische Wirkung von Lasmiditan umfasst vermutlich agonistische Wirkungen am 5-HT1F-Rezeptor, Verringerung der Neuropeptidfreisetzung, Hemmung der Schmerzsignalwege, einschließlich des Trigeminusnervs.
Wie wirkt Lasmiditan?
Lasmiditan ist ein zentral penetranter 5-Hydroxytriptamin-1F-(5-HT1F-)Rezeptoragonist mit hoher Affinität.1
In in vitro-Bindungsstudien zeigte Lasmiditan eine > 440-fache Selektivität für den 5-HT1F-Rezeptor (Inhibitionskonstante (Ki) =2,22 nM) im Vergleich zu
Lasmiditan verengt nicht menschliche ex vivo-Koronararterien, ex vivo-menschliche innere Brustarterien oder ex vivo-menschliche mittlere meningeale Arterien, wahrscheinlich aufgrund seiner geringen Affinität zum vasokonstriktiven 5-HT1B-Rezeptor.1
Vermutlich zeigte Lasmiditan aufgrund seiner fehlenden Aktivität am vasokonstriktiven 5-HT1B-Rezeptor keine vasokonstriktive Wirkung in präklinischen und ex vivo-Studien.2,4
Welche Rolle spielen Serotonin-1F-Rezeptoren bei Migräne?
Bei Migränepatienten ist das Gehirn durch eine generalisierte neuronale Übererregbarkeit gekennzeichnet, die sich in einer verstärkten Reaktion auf visuelle, sensorische, auditive und nozizeptive Reize zeigt.8,9
Darüber hinaus werden bei Migräneanfällen Neurotransmitter freigesetzt und die Schmerzwege aktiviert, einschließlich des trigeminovaskulären Weges.8,9
Migräneschmerzen umfassen scheinbar die
Rezeptoren für 5-HT1F sind
- im Trigeminussystem vorhanden und
- befinden sich auf glutamathaltigen Neuronen.10
Es gibt Hinweise darauf, dass die Aktivierung der 5-HT1F-Rezeptoren des Trigeminussystems
- die Nozizeption durch das Ganglion trigeminale und den Nucleus caudalis blockieren kann und
- die CGRP-Freisetzung aus der Dura, dem Nucleus trigeminus caudalis und dem Ganglion trigeminalis hemmt.10
Referenzen
1Rayvow [Fachinformation]. Eli Lilly Nederland B.V., Niederlande.
2Data on file, Eli Lilly and Company and/or one of its subsidiaries.
3Clemow DB, Johnson KW, Hochstetler HM, et al. Lasmiditan mechanism of action - review of a selective 5-HT1F agonist. J Headache Pain. 2020;21(1):71. http://dx.doi.org/10.1186/s10194-020-01132-3
4Rubio-Beltran E, Labastida-Ramirez A, Haanes KA, et al. Characterization of binding, functional activity, and contractile responses of the selective 5-HT1F receptor agonist lasmiditan. Br J Pharmacol. 2019;176(24):4681-4695. http://dx.doi.org/10.1111/bph.14832
5Rubio-Beltrán E, Labastida-Ramírez A, Villalón CM, MaassenVanDenBrink A. Is selective 5-HT1F receptor agonism an entity apart from that of the triptans in antimigraine therapy? Pharmacol Ther. 2018;186:88-97. http://dx.doi.org/10.1016/j.pharmthera.2018.01.005
6Kovalchin J, Ghiglieri A, Zanelli E, et al. Lasmiditan acts specifically on the 5-HT1F receptor in the central nervous system. Cephalalgia. 2016;36(suppl 1):103. http://dx.doi.org/10.1177/0333102416670318
7Labastida-Ramírez A, Rubio-Beltrán E, Haanes KA, et al. Lasmiditan inhibits calcitonin gene-related peptide release in the rodent trigeminovascular system. Pain. 2020;161(5):1092-1099. http://dx.doi.org/10.1097/j.pain.0000000000001801
8Dodick DW. A phase-by-phase review of migraine pathophysiology. Headache. 2018;58(S1):4-16. http://dx.doi.org/10.1111/head.13300
9Xavier AS, Lakshmanan M, Gunaseelan V. The journey of the non-vascular relief for migraine: from 'triptans' to 'ditans'. Curr Clin Pharmacol. 2017;12(1):36-40. http://dx.doi.org/10.2174/1574884712666170419155048
10Ramadan NM, Skljarevski V, Phebus LA, Johnson KW. 5-HT1F receptor agonists in acute migraine treatment: a hypothesis. Cephalalgia. 2003;23(8):776-785. http://dx.doi.org/10.1046/j.1468-2982.2003.00525.x
Datum der letzten Prüfung: 03. Januar 2023