Die Krankenversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für Olumiant, wenn1,2

• Sie erwachsen sind, 
• Ihr Arzt hat eine mittelschwere bis schwere aktive rheumatoide Arthritis festgestellt hat,
• Sie schon aufgrund dieser Erkrankung behandelt worden sind, diese Behandlung hat aber laut Ihrem Arzt entweder nicht gewirkt, oder Sie sie nicht vertragen haben und
• Ihr Arzt Ihnen OIumiant verordnet hat.

• Sie  erwachsen sind,
• Ihr Arzt eine mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis festgestellt hat,
• für Sie nach Einschätzung Ihres Arztes eine systemische Behandlung (d. h. eine Behandlung mit Tabletten oder Spritzen) in Frage kommt und
• Ihr Arzt Ihnen Olumiant verordnet hat.

• Ihr Kind 2 Jahre oder älter ist,
• Ihr Arzt bei Ihrem Kind eine aktive polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis, Enthesitis-assoziierte Arthritis oder juvenile Psoriasis-Arthritis festgestellt hat, 
• Ihr Kind schon aufgrund dieser Erkrankung behandelt worden ist, diese Behandlung aber laut Ihrem Arzt entweder nicht gewirkt hat, oder Ihr Kind sie nicht vertragen hat und
• Ihr Arzt Ihrem Kind Olumiant verordnet hat.

• Ihr Kind 2 Jahre oder älter ist,
• Ihr Arzt bei Ihrem Kind eine mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis festgestellt hat,
• Ihr Kind nach Einschätzung Ihres Arztes für eine systemische Behandlung (d. h. eine Behandlung mit Tabletten oder Spritzen) in Frage kommt und
• Ihr Arzt Ihrem Kind Olumiant verordnet hat.

Wenn Ihr Arzt Olumiant aufgrund eines kreisrunden Haarausfalls (Alopecia areata) verordnet hat, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten in der Regel NICHT.1,2

Wenn Olumiant gegen kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) eingesetzt wird, spricht man von einer "Anwendung bei der die Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht", einem sogenannten "Lifestyle-Arzneimittel". Olumiant kann dann laut Gesetz zwar verordnet werden, die gesetzliche Krankenversicherung darf aber die Kosten nicht erstatten. In dieser Situation übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Ihre Behandlung üblicherweise nicht.

Ihr Arzt kann aber Olumiant über ein Privatrezept verordnen, oder möglicherweise einen individuellen Kostenübernahmeantrag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Das ist aber nur dann möglich, wenn Sie mit der Behandlung von Olumiant gegen kreisrunden Haarausfall noch nicht begonnen haben. 

Möglicherweise können Sie die Behandlungskosten bei Ihrer Steuererklärung berücksichtigen. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Steuerberater, oder dem Finanzamt, um weitere Auskünfte zu erhalten.2

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.1